Anläßlich des 2.000sten Jahrestages der Varusschlacht wurde die Dauerausstellung vom Ausstellungsbüro Hollenbeck/Plato komplett neu konzipiert und von uns mit einem neuen Lichtkonzept versehen.
Der preisgekrönte Museumsbau von Gigon und Guyer ist von außen wie von innen komplett mit Stahlplatten verkleidet und sah keine Integration einer Raumbeleuchtung vor. Um für die neue Ausstellung eine optimale Raum- und Exponatbeleuchtung zu ermöglichen, mussten zwingend zusätzliche Leuchten in den Raum eingebracht werden.
Diese sollten natürlich so unauffällig wie möglich gestaltet sein.
Wir ließen in die Deckenplatten aus Stahl Öffnungen lasern, um rahmenlose Deckenleuchten und -strahler bündig einzusetzen. Mit den einzeln dimmbaren Strahlern ließen sich die Exponate jeweils präzise in Szene setzen.
Die für das Raumlicht zuständigen, scheinbar zufällig angeordneten diffus abstrahlenden Deckenleuchten verdichten sich vor dem Fenster, nehmen so das Tageslicht auf und führen es in den Raum weiter. Der Übergang zwischen der dunklen Stahldecke und dem hellen Außen wurde dadurch fließender gestaltet.
Bei Dämmerung spiegeln sich diese Leuchten in den raumhohen Fenstern und stellen so ihrerseits eine Verbindung zwischen innen und außen dar.