In der Winterpause 2003/4 wurde die Beleuchtung in der Limburger Domschatzkammer von uns erneuert. Das betraf sowohl das Vitrinen- wie auch das Raumlicht.
Die vorherige Vitrinenbeleuchtung bestand aus einer Mischung aus Leuchtstoff- und Niedervolt-Halogen-Licht und war nur nach vorherigem Ausräumen der Vitrinen zugänglich. Dadurch wurde der Austausch der Leuchtmittel sehr aufwändig. Wir haben deswegen einen Lichtkasten entwickelt, der vielseitig verstellbare Halogenlampen aufnimmt, vor allem aber einen einfacheren und sicheren Austausch der Leuchtmittel gewährleistet. Weil die Exponate nun nicht mehr ausgeräumt werden müssen um die Leuchtmittel zu verstellen, lässt sich eine präzise Ausleuchtung wesentlich schneller einstellen. Gerne hätten wir für manche Exponate noch ein Unterlicht verwendet, aber das ließ die vorhandene Vitrinentechnik bedauerlicherweise nicht zu.
Zusätzlich haben wir verdeckte Strahler im Raum anbringen lassen, um die Gesamthelligkeit im Raum zu erhöhen. Der dunkel gestrichene Raum, der vorher sein Licht nur über die Exponatbeleuchtung erhielt, hatte einen höhlenartigen Charakter. Die ihn umgebenden Wände verschwanden im Dunkel. Durch die neue Beleuchtung werden die Wände ganz leicht beleuchtet, so dass man die Architektur des Raumes leichter erfassen kann und die Exponate einen sie umfangenden Hintergrund erhalten. Eine solche Beleuchtung kann zu starke Kontraste zwischen Exponat und Umfeld verringern und erleichtert damit das Wahrnehmen.