Die Projektionen der Grünewaldausstellung

Um die Illusion der schwebenden Lichtbilder zu erzielen, müssen die Stoffe frei im Raum oder zumindest mit entsprechendem Abstand zu den Wänden gehängt werden. Die Befestigung an den Traversen wirkte zu plump und wir entschieden uns, die Stoffe in Traversenhöhe auf 1,5 mm starken, gespannten Stahlseilen aufzuhängen, die in dieser Höhe kaum noch wahrnehmbar sind. Unten reichen die Stoffbahnen bis knapp über den Boden und sind am Saum mit Bleibändern beschwert, um die Stoffbewegung etwas einzuschränken. Durch die raumhohe Hängung und die kaum wahrnehmbaren oberen und unteren Abschlüsse der Stoffbahnen treten die Projektionsflächen so in den Hintergrund, dass die projizierten Bilder zu schwebenden Lichtbildern werden. Weiterhin müssen die Räume so weit wie möglich abgedunkelt werden (bei uns mit schwarzem Bühnenmolton). Denn je dunkler es ist, umso eindrucksvoller und farbenprächtiger erscheinen die schwebenden Lichtbilder. Diese Forderung kann mit Sicherheitsbedenken für die Museumsbesucher in Konflikt stehen und muß im Einzelfall durch spezielle Beleuchtung gelöst werden.